Oktober 2025

Verbrennungen verhindern und Brände bekämpfen

KAGER bietet Lösungen für die Prävention und den Sofortschutz bei Hitze und Feuer

Im Arbeitssicherheits-Programm von KAGER nehmen Produktlösungen für die akute Brandbekämpfung und den vorbeugenden Schutz vor Verbrennungen inzwischen wachsenden Raum ein. Aktuell reicht das Angebot des deutschen Handels- und Beratungsunternehmens hier von selbstklebenden Warnetiketten über pneumatische Kaltluftgardinen bis hin zu Brandbegrenzungsdecken. Lesen Sie hier, welche Arbeitsschutz-Maßnahmen sich damit konkret umsetzen lassen.

Dietzenbach, Oktober 2025. – Mit seinem Arbeitssicherheits-Angebot zielt KAGER sowohl auf den Bereich der Unfallprävention und des vorbeugenden Gesundheitsschutzes als auch auf Anwendungen der akuten Brandbekämpfung ab. Allen Produkten gemeinsam ist, dass sie sich sehr einfach anwenden lassen und die Gestaltung sicherer und ergonomischer Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe und Handwerk unterstützen. Zudem sind sie Teil des KAGER-Gesamtprogramms, das eine Vielzahl innovativer Produkte für den Einsatz in der Hochtemperaturtechnik umfasst.

Visuelle Warnung vor Verbrennungsgefahr

Die beiden Warnetiketten mit den treffenden Bezeichnungen Hot-Hand-Indikator und Large Traffic Light sind konzipiert für Arbeitsplätze, an denen Menschen einem erhöhten Risiko von Verbrennungen oder Verbrühungen ausgesetzt sind. Um also etwa Mitarbeiter in Gießereien oder in der Glasverarbeitung – um nur zwei Beispiele zu nennen – vor Hautverletzungen zu bewahren, können alle relevanten Bauteile, Behälter und Rohre mit diesen selbstklebenden Messpunkten gekennzeichnet werden. Der Hot-Hand-Indikator ist eine runde Plakette (ø 47 mm), die bis zu einer Temperatur von 50° C schwarz bleibt und den roten Schriftzug HOT sowie das Piktogramm einer Hand über Flammen zeigt, wenn dieser Wert überschritten wird. Etwas größer und detaillierter in der Aussage ist die Ampelanzeige des Messpunkts Large Traffic Light. Seine farbsensitive Anzeige steht bis 50° C auf Grün, springt bei höheren Temperaturen bis 70° C auf Gelb um und bei weiterem Temperaturanstieg auf Rot. Beide Warnetiketten sind für Mitarbeiter aller Herren Länder verständlich und reversibel; sie stellen sich also zurück und lassen sich langfristig verwenden.

Unsichtbarer Partikel- und Hitzeschutz

Der vorbeugende Gesundheitsschutz ist auch die Aufgabe des Line-Blow von KAGER. Hierbei handelt es sich um ein Pneumatikmodul, dass je nach Ausführung über Breiten von bis zu 900 mm eine dünne „Gardine“ aus trockener Kaltluft erzeugt. Es kann in nahezu jeder Position montiert werden und lässt sich dank seines kompakten Designs recht einfach in unterschiedliche Prozesse integrieren. Mit einem ¼-Zoll-Anschluss wird es an das betriebliche Druckluftnetz angeschlossen. In der Arbeitssicherheit wird der Line-Blow als pneumatischer Schutzvorhang gegen Hitze, Rauch, Ruß, Staub und mechanischen Abrieb eingesetzt. Im Gegensatz zu Feststoff-Vorhängen bietet er freie Durchsicht. Bei fachgerechter Montage kann er also als unsichtbare Trennbarriere zwischen dem Mitarbeiter und der heißen oder mit schädlichen Schwebeteilchen belasteten Luft dienen. Zudem kann der Line-Blow auch bei der Installation von Staub- und Partikelschleusen für die Labor-, Sauber- und Reinraumtechnik verwendet werden. Hier steht die Kaltluftgardine von KAGER dann sowohl im Dienst der Arbeitssicherheit als auch der Technischen Sauberkeit.

Akute Soforthilfe bei Akku-Havarien

Einen ganz anderen Bereich der Arbeitssicherheit tangiert die Brandbegrenzungsdecke (BBD) im Portfolio von KAGER. Sie ist vorrangig ausgelegt für den Einsatz in der E-Mobility und dient hier als Sofortmaßnahme, mit der sich Kollateralschäden bei der Havarie von Li-Ionen-Akkus eindämmen lassen. Sowohl für Fahrzeugbetreiber als auch für Ersthelfer und Feuerwehren ist die BBD ein wirksames Mittel zur akuten Bekämpfung von Batteriebränden. Bei sachgemäßer Anwendung lässt sich damit die Gefahr des Ausbreitens und Überspringens eines Feuers auf die Umgebung erheblich reduzieren, womit das Gesundheitsrisiko der Brandbekämpfer sinkt und kostspielige Kollateralschäden vermieden werden. Abgestimmt auf verschiedene Szenarien stellt KAGER die BBD in drei Ausführungen bereit: Zum Mitführen im Pkw kompakt zusammengerollt in einer roten Kunststofftasche, für Transporter oder THW- und Feuerwehr-Fahrzeuge in einer Kombilösung mit Trolley, und für den stationären Einsatz in Betrieben, Tankstellen oder Werkstätten komplett mit Metallschrank, Hitzeschutz-Handschuhen sowie optional auch Atem- und Augenschutzmaske.

Die Brandbegrenzungsdecke von KAGER besteht aus einem hochtemperaturfesten Gewebe mit beidseitiger Vermiculite-Beschichtung. Sie ist nach dem EU-Brandschutztest gemäß DIN EN 13501-1 als nicht brennbar A1 klassifiziert. Eingesetzt werden kann die BBD bei Bränden mit Temperaturen von bis zu 1.300° C. Der Schmelzpunkt dieser Hightech-Textilie liegt bei 1.600° C und gemäß DIN 54345-1 gilt sie als nicht leitfähig. Anders als bei Glasfaserdecken bricht ihre Faser selbst bei hoher Belastung durch Temperaturwechsel nicht. Dank ihrer offenporigen Gewebestruktur eignet sich die BBD von KAGER für den Einsatz mit Lösch- und Sprinklerwasser. Ihre Gasdurchlässigkeit verhindert das ballonartige Aufblähen und ihre Chemikalienresistenz ist sehr gut. Sie verfügt über eine doppelte Nahtüberdeckung mit Stahlgarnverarbeitung sowie vier Schlaufen an den verstärkten Ecken, die das einfache Handling unterstützen. Die Gewebe-Grammatur beträgt etwa 625 g/m²; ihre Dicke liegt bei etwa 0,7 mm. Optional gibt es die Brandbegrenzungsdecke auch mit doppelter Gewebestärke. ar

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Autor: Alexander Regenhardt, Freier Fachjournalist, Darmstadt         

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