April 2023
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Nachhaltigere Produktions- und Lieferketten mit Allisa

Allisa Software präsentierte auf der Hannover Messe Industrie eine Industrie 4.0-Lösung zur Überwachung des Carbon Footprints

Das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verpflichtet Unternehmen, bei der Produktion und der Auswahl ihrer Lieferanten auch auf den Umweltschutz zu achten. Wie sich die CO2-Bilanz eines Produkts in den globalen Lieferketten kontrollieren lässt, konnten die Besucher der HMI auf dem Partnerstand von LNI4.0 sehen. Sogar Wirtschaftsminister Robert Habeck interessierte sich für den Demonstrator zur Überwachung des Carbon Footprints.

Norderstedt/Hamburg, April 2023 – Gemeinsam mit Partnern hat die Allisa Software GmbH ein beispielhaftes Industrie-4.0-Szenario aufgebaut. Es zeigt, wie Unternehmen die CO2-Bilanz eines Produkts in Abhängigkeit vom Energiemix zum Zeitpunkt der Produktion und der Art und Länge der Lieferwege berechnen können. Orchestriert werden die Produktions- und Logistik-Prozesse mit der Low-Code-Plattform Allisa, die auch die Digitalen Zwillinge der Fertigungs-Assets verwaltet. Sie wurde dazu um eine AAS-Schnittstelle erweitert. Die Asset Administration Shell (AAS) oder Verwaltungsschale (VWS) ist ein branchenneutraler Standard für die Kommunikation von IoT-Geräten in Industrie 4.0-Szenarien.

Der Demonstrator zur Überwachung des Carbon Footprints wurde auf dem Partnerstand von LNI4.0 auf der HMI erstmals einem größeren Publikum gezeigt und stieß auf überwältigendes Interesse. Für große mediale Aufmerksamkeit sorgte zudem der Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf dem LNI4.0-Stand. LNI4.0 e.V. ist ein vorwettbewerblicher, gemeinnütziger Verein, der kleine und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation im Bereich der industriellen Fertigung unterstützt. Allisa Software ist Fördermitglied im Verein und stellt mit Allisa das Herzstück des Demonstrators bereit.

Der Demonstrator veranschaulichte die Berechnung des CO2-Ausstoßes am Beispiel eines Kugelschreibers, den die Messebesucher konfigurieren und mit ihrem Namen gravieren lassen konnten. Ausgehend von diesen Informationen legte Allisa einen Fertigungsauftrag in der entsprechenden Verwaltungsschale an, die bereits die Prozessschritte für die Produktion des Rohlings in den USA und den Transport nach Hannover enthielt. Er wurde dann per QR-Code an den Laser übergeben. Bei der Berechnung der CO2-Bilanz für die Lasergravur konnte sogar berücksichtigt werden, wie viel des Stroms aus erneuerbaren Energien stammte.

„Mit Hilfe von Allisa kann man schnell und ohne Programmieraufwand komplexe industrielle Prozesse wie die Produktion einer Produktvariante in Losgröße 1 definieren und in ausführbare Anwendungen umsetzen“, betont Christof Langer, Geschäftsführer von Allisa Software. Die Prozesse werden mit Hilfe eines Baukastens von Prozessschritten konfiguriert und lassen sich einschließlich aller Varianten und Sonderfälle über Zustände und Regeln steuern (NoFlow®-Prinzip). Grundlage ist die international patentierte SONAL®-Technologie von Allisa, die alle Abläufe mit Hilfe von Status, Statusregeln, Aktionen und Aktionsregeln beschreibt.

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